Am 05. und 06. Dezember lud der Aikido-Hegenberg e.V. zu einem Lehrgang mit Miles Kessler Sensei, 5.Dan (Iwama) ein.
Alex, Aniko, Britta und ich sind der Einladung gefolgt und erlebten ein sehr intensives Training.
Am Lehrgang nahmen Teilnehmern aus unterschiedlichen Dojos und Stilrichtungen teil, Miles Kessler Sensei konzentrierte sich bei seinem Unterricht daher auf die allen Aikido-Stilen gemeinsamen
universellen Prinzipien.
Der Schwerpunkt lag am ersten Tag auf dem Thema "Zentrum", bzw. der Arbeit aus dem "Zentrum" heraus.
Am zweiten Tag stand das Prinzip der "Verbindung" (mit dem Partner) im Vordergrund.
Auf beeindruckende Art und Weise veranschaulichte er die Prinzipien und verdeutlichte die Bedeutung für das Aikido. In verschiedenen Übungen wurde der Bezug zur Technik verdeutlicht und
geübt.
Vom statischen Üben einer Technik, über das Arbeiten mit Variationen bis zum freien Jiyu waza sind viele Stufen zu meistern.
Spielt anfangs die Technik noch eine entscheidende Rolle, tritt diese beim Fortschreiten zugunsten der Grundprinzipien in den Hintergrund. Wer die verschiedenen Stufen erklimmen möchte, muss dazu
immer wieder einen Schritt raus aus der "Komfortzone" wagen, das machte Miles deutlich.
Passend zum Thema "Zentrum" arbeitete Miles mit uns auch am "im Jetzt sein", der Geist soll sich weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft befinden. Jeder kennt sicher das Phänomen, das man
beim Üben einer Technik plötzlich "hängt", z. B. weil der Uke sich nicht so bewegt wie man es erwartet hat. Man selbst ist als Nage aber im Geist schon einen Schritt weiter gewesen und hat schon
an den nächsten Abschnitt der Technik gedacht. Hört man nun auf, schon im Voraus an das kommende zu denken (und über das Vergangenen nachzudenken), ist der Geist frei und offen. Auch hierzu fand
Miles eine tolle Übung.
Ein großes Dankeschön an Miles Kessler Sensei für einen fantastischen Lehrgang und an die Mitglieder des Aikido-Hegenberg e.V. für die tolle Organisation.
Schöne Grüße
Thomas
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