Hallo, gar nicht so einfach das Gesehene in Worte zu fassen, da dieses Video meine Gedanken in mehrerlei Richtungen gelenkt hat.
Einer der ersten Gedanken war ein Zitat vom Dalei Lama: Falls Du glaubst, dass Du zu klein bist um etwas zu bewirken, dann versuch mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.
Dann dachte ich an unsere Meditationen, in denen ich Gedanken kommen und gehen lassen übe, mal erfolgreicher und mal weniger erfolgreich, ohne mich ablenken zu lassen und sei es nur durch das Gesumme
einer Fliege.
Sehr martialisch empfand ich die Reaktion des „Kriegers“ als er die Fliege in zwei Hälften teilte und auch hierzu kam mir ein Spruch in den Sinn, den ich neulich irgendwo gelesen habe: In der Wut
verliert der Mensch seine Intelligenz.
Fast unerträglich war das Gesumme nach der wundersamen Vermehrung der Fliegen, nach dem sie geteilt wurden. So geht es mir manchmal, wenn ich zu viel Nachrichten sehe und/oder höre, in denen es
hauptsächlich um negative Ereignisse unserer Zeit geht, die ich meist nicht beeinflussen kann und mich auch das Wissen darüber kaum weiter bringt.
Das Ende stimmt einen versöhnlich. Wenn die Fliegen zu Blätter werden und nur noch diese eine anfängliche Fliege frei gelassen wird. Danke
#2
Hiltrud(Dienstag, 10 Januar 2017 01:09)
Nun versuche ich mal das Gesehene in Worte zu fassen.- vielleicht ist es auch nur meine Interpretation des Gesehenen, und andere nehmen es anders wahr.
Da ist einmal ein Krieger in Meditation versunken und eine einzelne Fliege vermag ihn zu stören. Er beschließt diesen Störenfried mit dem Schwert zu töten.
Obwohl er ein Könner in dieser Fähigkeit zu sein scheint, und so ein kleines Tier mit einem Schlag trifft, vermehrt sich die Fliege bei seinem Schlag. Aus einer werden zwei. Und je mehr er um sich
schlägt, je mehr Fliegen kommen nach. (ein Sprichwort sagt:" Tötest Du eine Fliege, kommen 7 zur Beerdigung.") Die Fliegen scheinen ihn nun in einer Vielzahl anzugreifen und zu attakieren. Die Rage
und seine Wut helfen ihm dabei nicht, er erschöpft sich zunehmend und kann das Gesumme und die Angriffe der Fliegen nicht mehr ertragen. In der größten Pein, in der er schon am Boden kniet und sich
die Ohren zuhält, wird er auf eine andere Bewußtseinsebene aufmerksam. (so sehe ich es - Leiden öffnet manchmal den Blick zu neuen Erfahrungen). Er entdeckt, wie eine Fliege auf ein Bild zufliegt und
in diesem Bild verschwindet oder zu einer Blüte sich zu verwandeln scheint.
Darauf ändert der Krieger sich und begibt sich selber in der erneuten Meditation in eine andere Dimension. Dabei ist er umgeben von lauter Wasser und Kirschblütenbäumen, deren zarte Blätter nieder
schweben. Er selber sitzt inmitten des Wassers auf einer kleinen Insel. Ein Blütenblatt taumelt sanft auf seine Hand. Dieser Ort, an den der Samurai sich in Gedanken, mit seinem Geist, begeben hat,
strahlt Frieden, Licht und Sanftheit aus. (Mein Empfinden)
Als er mit seinem Bewußtsein wieder in den Raum seiner menschlichen Realität kommt, öffnet er die Hand mit der er das Blütenblatt aufgefangen hatte, und siehe es ist die Fliege, die er sanft in
seiner Hand gehalten hat und die nun nicht mehr zu stören scheint, sondern einfach frei wegfliegt.
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Volker (Mittwoch, 04 Januar 2017 15:19)
Hallo, gar nicht so einfach das Gesehene in Worte zu fassen, da dieses Video meine Gedanken in mehrerlei Richtungen gelenkt hat.
Einer der ersten Gedanken war ein Zitat vom Dalei Lama: Falls Du glaubst, dass Du zu klein bist um etwas zu bewirken, dann versuch mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.
Dann dachte ich an unsere Meditationen, in denen ich Gedanken kommen und gehen lassen übe, mal erfolgreicher und mal weniger erfolgreich, ohne mich ablenken zu lassen und sei es nur durch das Gesumme einer Fliege.
Sehr martialisch empfand ich die Reaktion des „Kriegers“ als er die Fliege in zwei Hälften teilte und auch hierzu kam mir ein Spruch in den Sinn, den ich neulich irgendwo gelesen habe: In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz.
Fast unerträglich war das Gesumme nach der wundersamen Vermehrung der Fliegen, nach dem sie geteilt wurden. So geht es mir manchmal, wenn ich zu viel Nachrichten sehe und/oder höre, in denen es hauptsächlich um negative Ereignisse unserer Zeit geht, die ich meist nicht beeinflussen kann und mich auch das Wissen darüber kaum weiter bringt.
Das Ende stimmt einen versöhnlich. Wenn die Fliegen zu Blätter werden und nur noch diese eine anfängliche Fliege frei gelassen wird. Danke
Hiltrud (Dienstag, 10 Januar 2017 01:09)
Nun versuche ich mal das Gesehene in Worte zu fassen.- vielleicht ist es auch nur meine Interpretation des Gesehenen, und andere nehmen es anders wahr.
Da ist einmal ein Krieger in Meditation versunken und eine einzelne Fliege vermag ihn zu stören. Er beschließt diesen Störenfried mit dem Schwert zu töten.
Obwohl er ein Könner in dieser Fähigkeit zu sein scheint, und so ein kleines Tier mit einem Schlag trifft, vermehrt sich die Fliege bei seinem Schlag. Aus einer werden zwei. Und je mehr er um sich schlägt, je mehr Fliegen kommen nach. (ein Sprichwort sagt:" Tötest Du eine Fliege, kommen 7 zur Beerdigung.") Die Fliegen scheinen ihn nun in einer Vielzahl anzugreifen und zu attakieren. Die Rage und seine Wut helfen ihm dabei nicht, er erschöpft sich zunehmend und kann das Gesumme und die Angriffe der Fliegen nicht mehr ertragen. In der größten Pein, in der er schon am Boden kniet und sich die Ohren zuhält, wird er auf eine andere Bewußtseinsebene aufmerksam. (so sehe ich es - Leiden öffnet manchmal den Blick zu neuen Erfahrungen). Er entdeckt, wie eine Fliege auf ein Bild zufliegt und in diesem Bild verschwindet oder zu einer Blüte sich zu verwandeln scheint.
Darauf ändert der Krieger sich und begibt sich selber in der erneuten Meditation in eine andere Dimension. Dabei ist er umgeben von lauter Wasser und Kirschblütenbäumen, deren zarte Blätter nieder schweben. Er selber sitzt inmitten des Wassers auf einer kleinen Insel. Ein Blütenblatt taumelt sanft auf seine Hand. Dieser Ort, an den der Samurai sich in Gedanken, mit seinem Geist, begeben hat, strahlt Frieden, Licht und Sanftheit aus. (Mein Empfinden)
Als er mit seinem Bewußtsein wieder in den Raum seiner menschlichen Realität kommt, öffnet er die Hand mit der er das Blütenblatt aufgefangen hatte, und siehe es ist die Fliege, die er sanft in seiner Hand gehalten hat und die nun nicht mehr zu stören scheint, sondern einfach frei wegfliegt.
Mir hat der Kurzfilm gefallen!
LG. Hiltrud