Nachtrag zum Aiki Budo Weihnachtsseminar

Am vergangenenen Samstag fand unser Weihnachtsseminar mit den Yudanshas des Shinki Dojo Weilers statt.

Vier verschiedene Dan-Träger, „ Stefan, Alex, Thomas und Bertram“, führen uns durch den Tag.

 

Das faszinierende an diesem Seminar war die so unterschiedliche Präsentation der Techniken durch die verschiedenen Schwarzgurte. Es machte sehr deutlich, dass Aikido sehr individuell sein kann.

 

Bei strahlendem Sonnenschein am Morgen übten wir unseren Geist im sitZEN zu leeren.

Danach folgte eine Einheit Kenjutsu, die Stefan abhielt.

Weil die Stimmung ausgesprochen gut und das Training mit dem Schwert uns so viel Freude bereitete, entschieden wir, statt der geplanten Daitoryu Einheit eine zweite Einheit Kenjutsu anzuhängen.Als Anfängerin lernte ich neue Schritte und die Form „Ippon-me Hitotsu- gachi kennen. Die Fortgeschrittenen Teilnehmer übten auch andere Stellungen, bei denen alle etwas daraus ziehen konnten, und es als bereichernd empfanden. Ich versuchte beim Üben mit dem Trainer meine Angst „ ich könnte beim Schwertschlag den Partner treffen“, in den Griff zu bekommen. Für mich war es zu dem ein hoch konzentriertes Training, bei dem kein Platz war für andere Gedanken. Es führte mich ins Hier und Jetzt, was ich auch von anderen Teilnehmern hörte.

 

Es folgte die Mittagspause in gemeinsamer, geselliger Runde in der Linde.

 

Nach der Mittagpause begann Alex mit dem Unterricht der ersten Einheit Aikido.

Er übte mit uns unterschiedliche Spiralbewegungen. Was ich bisher noch nie im Aikido zuvor hatte, war, dass er dabei Musik laufen ließ. Es ging um Rechts-Links-Koordination, fließende Bewegungen, Aufnehmen und Weiterführen der Bewegungen mit dem Partner wie bei einem Tanz. Am Schluss wurde die Bewegung der Spirale nochmal explizit an der Technik gezeigt.

 

Die zweite Einheit leitetete Thomas ein. Er zeiget uns mit unterschiedliche Techniken, wie man als Nage Uke zur Ukemi bringt. Einmal nahm Nage eine kniende Position ein, das andere mal führte er Uke mit einer Radbewegung seitlich vorbei zur Ukemi. Zuerst übten wir paarweise in Grüppchen, später dann wie in einem Rundlauf. Dazu stand einer in der Mitte, der als Nage fungierte und alle anderen übernahmen die Rolle von Uke.

 

Zum Schluß trainierte uns Bertram noch. Bei der Technik, die er uns zeigte, kam es darauf an, das Zentrum des Angreifers so zu beherrschen, dass der Angreifer erst gar nicht zum Zug kommt. Es ging um direktes, geradliniges Eintreten zur Mitte des Angreifers hin um anschließend entweder ein Shiho Nage oder ein Irimi Nage anzuhängen.

 

Es war ein harmonisches, schönes Keiko, bei dem wir wieder viel gelernt haben. Bleibt zu hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr an solchen Seminaren teilnehmen können.

LG. Hiltrud

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Kommentare: 3
  • #1

    Ototo (Montag, 19 Dezember 2016 17:30)

    Vielen Dank Hiltrud für Deinen Bericht zum Seminar. Ebenso für Deine Schilderungen zu Deinen Gedanken und Empfindungen.

  • #2

    Thomas (Dienstag, 20 Dezember 2016 11:15)

    Liebe Hiltrud, vielen Dank für den schönen und ausführlichen Bericht zum Seminar. Es war ein schöner und intensiver Tag, es hat mir Spaß gemacht euch ein bisschen was zeigen zu dürfen.

  • #3

    Hiltrud (Mittwoch, 21 Dezember 2016 01:49)

    Lieber Ototo,
    Danke für Deinen Kommentar. Vielleicht sieht man sich ja bald mal wieder im Training?

    Lieber Thomas,
    Danke auch Dir für die Rückmeldung und :
    Danke, dass Du uns eine Einheit bei diesem Seminar geschenkt und uns etwas beigebracht hast. Mich hat`s gefreut!

    An alle:

    Fröhliche, besinnliche und gemütliche Weihnachten!

    Liebe Grüße
    Hiltrud