Budo - dieser Begriff wird gerne mit “Martial Arts” ins Englische und mit “Kampfkunst” ins Deutsche übersetzt.
Jedoch bedeutet Budo in seiner ursprünglichen Lesart “Kampfvermeidungskunst”.
Zunächst hießen die Kampfkünste der Samurai Bu-jutsu (Bu=Kampf; Jutsu=Kunst oder Technik).
Daneben entstand der Begriff Bushido, der so viel wie "Weg des Kriegers" bedeutet.
(Bushi=Mann des Kampfes; Do=Weg)
Der Begriff Budo umfasst diese beiden Begriffe und wurde dominant, nachdem der Samurai-Stand zum Ende der Edo-Periode (1868) abgeschafft worden war.
In der Samurai-Epoche (etwa ab der Heian-Zeit (794–1192) bis zum Ende der Edo-Zeit (1868)) entwickelte man verschiedene Kampftechniken, mit und ohne
Waffen, zu hoher Perfektion - die Krieger mussten schließlich um ihr Leben kämpfen.
Da gute Technik allein aber vor Feinden nicht zu schützen vermag, versuchte man bald, über das rein Technische hinauszugehen und den Geist zu schulen, um so eine Kraft zu entwickeln, die
Schwierigkeiten überwand und Gefahr rechtzeitig erkennen ließ.
Vor dem Tod, der in diesen Zeiten etwas sehr Alltägliches war, konnte jedoch auch diese Kraft nicht bewahren. Man setzte sich daher direkt mit dem Tod auseinander, und das geschah mit Hilfe des
Zen-Buddhismus.
Man erkannte, dass derjenige unterliegt, der sein eigenes Leben schützen will, der noch Todesfurcht hat. Selbstüberwindung, ja -verneinung lautete die zentrale Forderung. Der Krieger soll sich -
in der Terminologie des Zen gesprochen - dem "Nichts" überlassen.
In dieser Zusammenfassung von technischer Perfektion und geistiger Zucht erreicht Budo seinen Höhepunkt.
Budo meint also nicht nur Beherrschung von Kampftechnik, sondern Selbstschulung durch Überwindung des Ich-verhaftet-seins. Im weiteren Sinne steht dahinter der Gedanke, man könne Vollkommenheit im Kampf nur durch Sich einfügen in den Rhythmus und die Bewegung der Natur und des Kosmos erlangen.
„Budo ist der Weg der wahren Harmonie und der Reinigung des Körpers und des Geistes. Bevor man im Sinne der universellen Ordnung handelt, muss man sich erst selbst korrigieren und im Einklang mit allen Dingen handeln.“
- Tamura Shihan -
(16+) MONTAG und DONNERSTAG
19:30h - 21:30h, MITTWOCH 20:00h - 21:30h
(4+) DIENSTAG, MITTWOCH UND DONNERSTAG
für Jugendliche, Kinder und Kleinkinder
AIKIDO ist ein komplexes Kampfkunstsystem aus Japan, das unbewaffnete Techniken sowie Teckniken mit Waffen integriert, um sich gegen einen oder mehrere Gegner zu verteidigen. Daneben stehen die Schulung des Geistes, Disziplin und respektvolles, ethisches Verhalten an vordersten Stelle.
Die von Morihei Ueshiba (1883-1969) geschaffenen Techniken des Aikido sind sehr effektiv, aber nicht destruktiv. Sie erfordern Geschick, Wahrnehmung und Präsenz anstatt Rohheit und Stärke. Seine wichtigsten Konzepte, dem Gegner keinen Widerstand entgegenzusetzen ohne seinen "Raum" aufzugeben und die eigene Körperbeherrschung zu trainieren, sind auch im Alltagsleben von großem Nutzen.
Eigentlich keine Budodisziplin, doch unserer Meinung nach unerlässlicher Begleiter einer Kampfkunst. Und vor allem, freiwillig!
Wir sitZen beisammen, ganz zwanglos und ohne "System".
Kein Ritus, kein Dogma, keine Form.
Kein "kein" und doch sitZen wir.
Meditation - einfach "nur" sitZen.